Sonntag, 18. August 2013

Talente entfalten

In unserer Sonntagsschulklasse besprachen wir heute das Thema "Wie wir unsere Talente entfalten" (http://www.lds.org/manual/gospel-principles/chapter-34-developing-our-talents?lang=deu). Unser Lehrer bat uns, über unsere eigenen Talente zu berichten. Ich antwortete ihm, dass mir das schwer falle, weil ich befürchte, mich dann selbst zu loben. Elder Kent meldete sich und half mir über diese Schwelle, indem er mein Talent zu gärtnern nannte.
Da konnte ich dann von meiner Kartoffelernte berichten, über die ich mich in diesem Jahr besonders freute. Unser Lehrer erwiderte, dass ihm das Gärtnern gar nicht läge, weil man so lange auf die Ernte warten müsse. Doch glaube er, dass jeder von uns zumindest ein Talent mitgebracht habe, das es nun gelte, hier auf der Erde zu entfalten. So hatten dann alle den Mut, sich zu einem Talent zu bekennen und sich auch in der Liste aufgeführter Talente wiederzufinden: zuverlässiger Führer, begabter Sprecher, begnadeter Sänger, vielseitiger Musikant, gekonnter Maler, sorgfältige Raumpflegerin, austrainierter Sportler, geschickter Handwerker, geduldiger Zuhörer, fröhlicher Optimist, verständnisvoller Lehrer und erweckter Seher. Mich bewegte wie nie zuvor der Gedanke, dass wir unser wirkliches Talent aus dem Vorherdasein mitgebracht haben oder dass es nach dem Volksmund uns gleichsam in die Wiege gelegt wurde. Ein feinsinniges Gedicht (Mehr als nur ein Traum) und ein weiterführender Prosatext (Hinter dem Schleier des Vergessens) von Petra Pauls erhielt ich wie zufällig gerade heute und bedanke mich dafür sehr herzlich.

In der Entfaltung der Talente liegt die Herausforderung unseres irdischen Lebens: 1. uns selbst einschätzen lernen, 2. stets Zeit für und Bemühen um sie aufbringen, 3. an uns als talentierte Kinder Gottes glauben lernen, 4. im Unterricht Grundfertigkeiten erlernen, 5. Bereitschaft zu Mühe und Arbeit beweisen  sowie 6. an eigenen Talenten teilhaben lassen. Die Herausforderung wird umso größer als wir die Fähigkeit gläubiger Menschen erkennen, trotz aller Schwächen tatsächlich Talent und damit Tatkraft zu entwickeln.
Da heißt es ausharren oder beharrlich ein Ziel verfolgen. Letzlich gipfelt die religiöse Bedeutung dieser unserer Lebensaufgabe in dem Wissen, dass wir unsere Talente treuhänderisch zu verwalten und für sie einmal Rechenschaft abzulegen haben.
In diesem Geiste laden wir am 1. September zu einem Abend der Missionare ein. Dort werden sie ihre besonderen Talente vorstellen. Auch wird Gelegenheit zur Besichtigung des Gemeindehauses bestehen, das schon durch sein Raumangebot und seine -ausstattung zeigt, wie die Kirche versucht, die Talente ihrer Mitglieder zu fördern.

Developing Talents
In our Sunday school class, we discussed the subject, „Developing Talents.“ Our teacher asked us to explain talents that we feel we have developed. I told him, that that would be hard for me, because I don't like to praise myself. Elder Kent then cut in and helped me out with this problem by explaining to the class that I am a talented gardener.
I was then able to report on my large potato crop that was especially fruitful this year. Our teacher confessed, that he is no gifted gardener, because he hasn't the patience to wait for the harvest. Despite his lack of a green thumb, he believes that every one of us was blessed with at least one talent that we need to develop here on the Earth. Then everyone in the class took the courage to confess their talents and found themselves on the list of the especially talented: dependable leader, gifted speaker, graced singer, versatile musician, skilled artist, careful cleaner, trained athlete, deft hand-worker, patient listener, happy optimist, unterstanding teacher, and awakened seer. The thought that we have brought our talents with us from the pre-mortal life or that they were „placed in our cradles,“ as the saying goes, really moved me. I conicidentally recieved a thought-provoking poem (More than just a Dream) and an interesting book (Behind the Veil of Forgetfulness) from Petra Pauls, for which I am very grateful.The challenge of our earthly life lies the deveopment of talents. To deveop talents we must: 1. learn to asses ourselves, 2. give consistent time and effort, 3. learn to believe ourselves as talented children of God, 4. learn basic skills, 5. practice, and 6. share our talents. The challenge is all the greater when we recognize the ability of faithful people to develop talents despite all their weaknesses, and thereby develop discipline and grit.That is what endurance is: tenaciously pursuing a goal.  The religious meaning of this, our life's journey, is ultimately culminated into the knowledge, that we must handle our talents with accountability.
In this spirit, we invite everyone to "An Evening with the Missionaries" on September 1st.  There, they will introduce their special talents.  Also, there will be the opportunitz to take a tour of our church building, which shows how the church continues to encourage the members to develop their talents.

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