Samstag, 12. Januar 2013

Unsere himmlische Familie

Wir sind vom Familientreffen zurückgekehrt und freuen uns, dass trotz widriger Witterung, denn wir saßen eine Woche in den Wolken bei Stark- und Nieselregen fest, die Bereitschaft aller, sich für dieses lustige Schlussbild zusammenzu-stellen, sehr groß war. Wir hatten viel Spaß miteinander und konnten die Beziehungen untereinander weiter stärken. Geistig ließen wir uns in dieser Woche von Gedanken leiten, die Apostel Ballard in der Herbstkonferenz geäußert hat:"Widmen wir uns eifrig einer guten Sache" (Liahona Nov. 2012). Die Familie ist eine gute Sache und wer sich ihr mit Eifer widmet, wird himmlische Frucht ernten. Vom Gegenteil hörte ich gestern im Rundfunkbeitrag "Ego-Kinder" (WDR 5), in der über Auswirkungen der Ein-Kind-Politik in China berichtet wurde. Die jetzt erwachsen gewordenen Kinder dieser seit 1980 verfolgten Politik verhalten sich deutlich egoistischer, haben weniger Vertrauen zueinander und sind deswegen auch pessimistischer. Ihnen fehlt oft Risikobereitschaft und damit auch Kreativität.
In der Gemeinde-Mission  haben wir in dieser Woche das Unterrichtsthema für die Evangeliums-aufbauklasse am kommenden Sonntag vorbereitet. Gemeinsam mit den Missionarinnen Haas und Sprouse werden wir in der Klasse über "unsere himmlische Familie" sprechen. Zunächst wird festszutellen sein, dass wir alle Kinder unseres himmlischen Vaters sind: "So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind." (Römer 8,16) Wir werden dann fragen, wie jeder seine Beziehung zu seinem himmlischen Vater verbessern kann und glauben, im Gebet ein gutes Werkzeug dafür zu haben.
Wir wollen dann die Klasse auffordern, sich an gute Erfahrungen zu erinnern, die jeder für sich in und mit der Familie gemacht hat, um dann dem jeweiligen Klassennachbarn darüber zu berichten. Dazu hat uns die Schriftstelle "Gott sah diese Seelen, dass sie gut waren, und er stand mitten unter ihnen" (Köstliche Perle, Abraham 3,23) inspiriert.  Natürlich sind wir auch vielfältigen negativen Erfahrungen ausgesetzt, doch soll der Unterricht uns stärken und Mut machen, den guten Möglichkeiten Vorrang einzuräumen.
In einem Rollengespräch nach BM, Alma 18,24-41 wollen wir dann erkennen, wie man sich verhält, wenn man wie der König Lamoni erfährt, dass der himmlische Vater lebt und uns an seiner Herrlichkeit teilhaben lassen will. Lamoni begann für seine Mitmenschen, die gleichzeitig ihm untertan waren, zu beten. Das Wunder der Bekehrung vertieft mitmenschliche Beziehungen. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns in der Familie bekehren, indem wir lernen, uns umeinander zu kümmern. So werden wir fähig, auch andere Menschen zu lieben und ihnen unser Vertrauen zu schenken. Wenn wir dazu die Kraft entwickelt haben, schaffen wir uns oft schon den Himmel auf Erden.

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