Montag, 21. Januar 2013

Hochzeitstag





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Als fünften Grund für das starke Wachstum der Kirche nennt Mark W. Cannon die Feststellung von Meinungsforschern, dass die Stellung der Frau in der Kirche offensichtlich so zufriedenstellend sei, dass Frauen sich in ihr und in der dort seit 1851 bestehenden Frauenhilfsvereinigung, eine der ältesten Frauenorganisation der Welt, wohler fühlen als in jeder anderen religiösen Gruppe Amerikas. Wie förderlich diese Stellung für das Selbstbewusstsein der weiblichen Mitglieder ist, zeigt er an den politischen Ämtern auf, die Frauen aus der Kirche schon zu sehr früher Zeit eingenommen haben (http://www.ldsmag.com/article/1/12094). Während andere christliche Kirchen vom Sündenfall sprechen und der schwachen Rolle, die Eva dabei spielte, sagen uns neuzeitliche Offenbarungen, dass der Fall der ersten Menschen ein Segen und Folge der ihnen zugestandenen Entscheidungsfreiheit  war. So loben wir den Mut der Eva für diesen, das irdische Leben begründenden, grenzüberschreitenden Schritt (2.Nephi 2,19 https://www.lds.org/scriptures/bofm/2-ne/2?lang=deu). Die Geschichte vom Paradies und der Vertreibung daraus führt zur Hochachtung vor unseren ersten Eltern und dabei hier sogar mit leichten Vorteilen für Eva gegenüber Adam.


Die Lehre von der großen Bedeutung der Frau im Schöpfungsplan ist eine köstliche Frucht des wiederhergestellten Evangeliums Jesu Christi, die erst nach und nach in mein Bewusstsein gelangte, aber ganz dem entspricht, was unbewusst schon in mir schlummerte und nur geweckt werden brauchte.
Da denke ich zuerst an meine Mutter zurück. Sie war eine kleine, zierliche Frau, und doch hat sie ihre sieben Kinder aufopferungsvoll durch Vertreibung und Hungersnot direkt nach dem zweiten Weltkrieg geführt, bevor ihr Mann aus der Kriegsgefangenschaft zurückkam und wir weiter mit ihm gemeinsam nach Westdeutschland schwarz über die grüne Grenze aus dem Herrschaftsbereich der Sowjets flüchten konnten.

Doch heute ist unser 46. Hochzeitstag und im Mai des vor uns liegenden Jahres ist es 50 Jahre her, seitdem ich meine Frau in Hamburg kennenlernte. Sie kommt wie auch ich aus der evangelischen Kirche und hat sich mit 16 Jahren dieser Kirche angeschlossen. Wir haben unsere drei Kinder im christlichen Geist zu freien selbstbewussten Menschen erzogen. Sie sind alle der Kirche treu geblieben, tragen in ihr verantwortungsvolle Berufungen und erziehen mit ihren Ehepartnern unsere Enkelkinder im gleichen Geist. Ein wesentlicher Anteil an diesem Erfolg kommt meiner Frau zu. Als Großeltern sind wir weiter in der Kirche aktiv. Während ich die Berufung als Gemeindemissionsleiter trage, steht sie als Gemeindemissionarin an meiner Seite.

P.S. Da ich an diesem Wochenende beim Umzug meiner Tochter von Hamburg nach Heidelberg helfe, ist dies der letzte Blogeintrag in diesem Monat

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