Samstag, 2. Februar 2013

Soll ich Hüter sein?

Wenn ich an die beiden letzten Posts anschließe, dann ist noch zu ergänzen, dass die Kirche auch im Bereich von Erziehung (http://www.ldsmag.com/article/1/12101) und Wissenschaft (http://www.ldsmag.com/article/1/12107) statistisch hervorragend abschneidet. Lorenzow Snow, der von 1898 bis 1901 Präsident der Kirche war, erklärte: "Unser ganzer Glaube dreht sich um Fortschritt in seelischer, körperlicher, sittlicher und geistiger Hinsicht. Einem Heiligen der Letzten Tage genügt halbherzige Bildung nicht." (https://www.lds.org/manual/teachings-of-presidents-of-the-church-lorenzo-snow/chapter-1-learning-by-faith?lang=deu, S. 41). Diese statisch belegten Aussagen über die Kirche decken sich mit meinen Erfahrungen und bestätigen, wie richtig die Entscheidung war, sich schon als junger Mensch der Kirche anzuschließen.
Sie beantworten zunächst auch die Frage, warum ich als Mitglied der Kirche missionarisch tätig bin. Doch sind es auch Gedanken, die mich besonders in dieser Woche immer wieder beschäftigt haben. Sie führten mich an die Anfänge der christlichen Glaubensgeschichte zurück. Kain erschlug seinen Bruder Abel. Auf die Frage des Herrn: "Wo ist dein Bruder Abel?" antwortet Kain: "Ich weiß es nicht. Bin ich der Hüter meines Bruders?" (Genesis 4,9 http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Mose4) In der Köstlichen Perle fand ich die ergänzende Information, dass sich Kain zu diesem Mord vom Satan anstiften ließ und nach vollendeter Tat mit den Worten rühmte: "Ich bin frei; sicherlich fallen die Herden meines Bruders in meine Hände." (Mose 5, 33 https://www.lds.org/scriptures/pgp/moses/5?lang=deu) Kain genoss nach dem Brudermord aber nur ein kurzes Freiheitsgefühl. Dann musste er stets auf der Hut sein, um nicht selbst Opfer brutaler Gewalt zu werden.
Christus lehrte uns dagegen Nächstenliebe (Charity) und lebte uns diese langfristig beglückende Lebensweise vor, wie wir sie besonders im Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lukas 10, 25-37 http://www.bibleserver.com/text/EU/Lukas10), aber auch in den Gleichnissen vom verlorenen Schaf (Math 18, 12-14 http://www.bibleserver.com/text/EU/Matth%C3%A4us18) und vom guten Hirten (Joh 10, 1-21 http://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes10) nahe gebracht bekommen. Solch ein mitmenschliches Verhalten schenkt uns nachhaltige Freiheit, weil wir uns behütet fühlen und im Schutz der Geborgenheit kreative Kräfte entwickeln können. Auch erfahren wir im Buch Mormon, dass Nächstenliebe eine Voraussetzung ist, um die Stätten zu ererben, die uns verheißen sind. (Ether 12, 34 https://www.lds.org/scriptures/bofm/ether/12?lang=deu) Die Frage, ob wir Hüter sein sollen, ist klar mit "ja" zu beantworten und motiviert zur aktiven Mitarbeit in der Kirche.
Elders Davis (l) u. Sheppard (r)
Deshalb empfinden sich unsere Missionare auch als solche Hüter.
Einer von den beiden, die ich heute aus dem Dortmunder Team kurz vorstelle, heißt sogar Sheppard. Elder Sheppard stammt aus der walisischen Hügellandschaft im Südwesten Englands, wo viele Hirten zu Hause sind. Er ist der Älteste von drei Brüdern. Seine Familie gehört schon in der dritten Generation zur Kirche.
Elder Davis kommt aus der Universitätsstadt Provo, etwa 80 km südlich von Salt Lake City, Utah, USA und ist ebenfalls der Älteste aber von fünf Geschwistern. Auch er steht für das Prinzip Nächstenliebe ein und versucht, es selbstbewusst und freundlich zu leben.
Sein Hinweis auf eine Hauptschriftstelle zum Thema liest man im Buch Mormon, Moroni 8,46 u. 47 (https://www.lds.org/scriptures/bofm/moro/8?lang=deu ).Zugeschnitten auf die Überschrift zu meinen  Gedanken könnte man sagen: Wenn ihr keine Hüter seid, dann seid ihr nichts; denn Hirte zu sein hört niemals auf.



1 Kommentar:

  1. Hallo!!! Hier ist die Schwester Bulloch oder jetzt die Katie Bulloch :). Ich habe diese Missionare sehr Lieb. Die halten die Schüsseln des Himmelreichs. Ich habe nur heute in der Bibel gelesen wie Jesus Christus so viel gutes getan hat. Wie er die krank geheilt hat. Wie die blinde sehen konnten. Er hat fünf Tausende Brot gegeben sogar wenn es nur ein paar Brötchen und Fisches unter ihnen gab. Aber sein am wunderbarsten Werk war dass er dass Evangelium belehrt hat. Er hat uns alles einen weg gegeben zurück zu dem Vater im Himmel dem uns erschaffen hat. Ich bin sehr sehr dankbar für Jesus Christus und meine Beziehung mit ihm. Ich weiß dass die Missionare sind von ihm berufen und kommen das selber Evangelium zu predigen wie er. Wenn wir uns rein halten, die Gebote folgen, und uns taufen lassen und danach unsere Bündnisse treu halten können wir Ruhe in dieses leben finden und ewiges leben mit ihm und unser Vater im Himmel nach diesem leben finden. Ich bin wirklich dankbar für ein so großes Geschenk!!!

    AntwortenLöschen