Sonntag, 10. März 2013

Tolerant sein

Ist Toleranz üben eine von uns anzustrebende Verhaltensweise?
Wenn wir gemeinsame Nenner suchen, dann brauchen wir Toleranz. Nun sagt aber Präsident Monson: "Das Gesicht der Sünde verbirgt sich heute oft hinter der Fassade der Toleranz. ... Wenn euch sogenannte Freunde drängen, etwas zu tun, wovon ihr wisst, dass es falsch ist, dann tretet für das Rechte ein, auch wenn ihr ganz allein dasteht." (zitiert aus Apostel Dallin H. Oaks, "Abwägung von Wahrheit und Toleranz", Liahona Februar 2013, http://www.lds.org/liahona/2013/02/balancing-truth-and-tolerance?lang=deu) Wie Apostel Oaks erklärt, ist die Toleranz eine Medaille mit zwei Seiten. Auf der einen finden wir objektive Wahrheit und auf der anderen subjektiven Respekt. Auch wenn wir uns als Christen zu objektiven Wahrheiten bekennen, bleibt es dennoch unsere Aufgabe, unterschiedliche Glaubenshaltungen zu respektieren. Allerdings sieht Elder Oaks drei Facetten solchen Respekts. Zuerst fragt er, ob Gläubige sich selbst gegenüber tolerant sein sollen. Er empfiehlt uns da zu konsequentem Befolgen der Gebote und sieht wenig Spielraum für abweichendes Verhalten. Dann betrachtet er unsere Einstellung gegenüber Fehlverhalten anderer und stellt fest, dass wir allergrößte Zurückhalung in unserem Urteil üben sollten, wenn uns Fehler des anderen auffalllen, wir aber nicht selbst davon betroffen sind. Geht es aber um ethische Fragen, die jüdisch-christliche Ethik betreffen und in der Öffentlichkeit als geltende Grundsätze zu vertreten sind, dann sollten wir gemäß dem 13. Glaubensartikel der Kirche (http://www.lds.org/scriptures/pgp/a-of-f/1?lang=deu) für sie unerschrocken eintreten.
Hier habe ich kurz zusammengefasst, was wir am letzten Montag beim Heimabend im Zentrum für junge Erwachsene diskutierten. Es war der erste Abend ohne Geschwister McPherson, die ihre Mission erfüllt haben und nach Hause zurückgekehrt sind. Wir grüßen sie mit diesem Bild und danken ihnen für ihren Einsatz, bei dem sie neben der geistigen Speisung auch die körperliche und gesellige nie vergaßen. Wir haben versucht, ihnen nachzustreben und können von einem fröhlichen Abend berichten, der uns allen auch Stoff zum Nachdenken gab. -
Nun erwarten  wir die erste Begegnung mit unserem neuen Missionsehepaar Vermillion, das wir in der nächsten Woche vorstellen wollen.

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