Sonntag, 7. Juli 2013

Das ewige Leben zustande bringen - Bringing to Pass the Eternal Life of Man -

Am letzten Wochenende waren meine Frau und ich zu Tammos Kindersegnung nach Heidelberg gefahren und anschließend nach Sandbostel zwischen Bremen und Hamburg, wo Heike noch das Haus ihrer Eltern besitzt. Bei diesen Reisen habe ich mich irgendwie schwer erkältet, sodass ich am heutigen Sonntag die Kirche nicht besuchen konnte. So traf ich mich in der Woche auch nicht mit den Missionaren und nutze deshalb jetzt die Gelegenheit, darüber zu schreiben, warum die Kirche eigentlich missioniert. Genügt es nicht, wenn wir unseren und die anderen Menschen, soweit sie überhaupt glauben können, ihren Glauben leben? Was bedeutet es, wenn die Missionare uns Mitgliedern sagen, dass wir besonders dann Glauben ausüben, wenn wir unseren Missionsauftrag erfüllen. Solch eine Aussage wird verständlich, wenn wir als Kern des Evangeliums die Offenbarung Gotttes über den Zweck seiner Schöpfung begreifen: "Denn siehe, dies ist mein Werk und meine Herrlichkeit - die Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen." (KP, Mose 1:39; http://www.lds.org/scriptures/pgp/moses/1?lang=deu) Wie wir glauben, ist die Unsterblichkeit durch das Sühnopfer Christi für alle Menschen schon zustande gebracht worden, jetzt geht es uns um unser ewiges Leben, das wir am liebsten in der Gegenwart Gottes, in unserer himmlischen Heimat verbringen würden. Dort wollen wir gerne unsere Familien sowie alle übrigen Menschen, die uns etwas bedeuten, wiedersehen. Wenn wir diesen Glauben tatsächlich haben, dann wissen wir, dass wir allen Menschen unseres jetzigen Lebensumfelds einmal wieder gegenüber stehen werden. Sie könnten uns dann fragen, warum wir ihnen die lebenswichtige Botschaft vom wiederhergestellten Evangelium nicht näher gebracht haben. -
Heute hatten wir die Elders Guymon und Kent zum Essen eingeladen. Danach setzten wir uns zusammen, um noch etwas Geistiges miteinander auszutauschen.
Elder Guymon erinnerte an die Zeugnisversammlung in der Gemeinde, an der wir nicht hatten teilnehmen können und so schlug er vor, dass wir uns gegenseitig darüber Zeugnis geben sollten, was uns dazu bewegt, Missionsarbeit zu leisten. Er selbst nannte zwei Gründe. Einmal habe er in seiner Missionszeit das eigene Zeugnis stärken können, dass Christus lebt, seine Kirche führt und unser aller Heiland ist. Zum anderen habe er gelernt, dass er als Missionar auch Mitglied der Gemeinde und damit auf ihre Hilfe angewiesen ist. So fühle er sich heute viel stärker als am Anfang seiner Mission in diese Aufgabe eingebunden und sicher, von der Wiederherstellung des Evangeliums allen Menschen, die er im Rahmen der Gemeindearbeit ansprechen kann, Zeugnis zu geben.
Mich selbst begeistert besonders die Botschaft von der Entscheidungsfreiheit, die Christus uns zusichert. Sie erfüllt mein Freiheitsbedürfnis, stärkt aber auch meine Bereitschaft zum Gehorsam und schafft Lebensfrieden, der mich in meinem Alter wohltuend erfüllt. Ich habe erfahren, wie segensreich sich diese Botschaft auf meine jetzt schon erwachsenen Kinder und ihre Familien auswirkt und bezeuge gern das, was mein Herz erfüllt.
Meine Frau Heike sprach von einem kürzlich gehaltenen Unterricht über eine Aussage des neuzeitlichen Propheten Lorenzo Snow, der daran erinnerte, dass wir uns alle im Vorherdasein schon für den Lebensplan Christi entschieden haben und ihm deshalb jetzt auch folgen sollten. Sie selbst wolle zu ihrer früheren Entscheidung stehen und deshalb in der Berufung als Gemeindemissionarin ihr Bestes geben.
Elder Kent erinnerte an sein Anfangsbekenntnis in Dortmund, in der Kirche ein glücklicher Mensch zu sein. Er will dieses Glück mit anderen teilen und damit für sich selbst vermehren. Seine Überzeugung sei gewachsen, dass nur das Evangelium uns Menschen vollkommen glücklich machen kann, und deshalb sei ihm jeder Tag auf Mission kostbar, an dem er anderen Menschen von der Möglichkeit, dieses Glück zu erfahren, Zeugnis geben kann.
Vielleicht kann ein mich besonders bewegendes Beispiel Glück bringender Missionsarbeit veranschaulichen, was es heißt, mit unseren Mitteln dazu beizutragen, ewiges Leben zustande zu bringen (http://www.youtube.com/watch?v=fzciOEPk7dI).

Bringing to Pass the Eternal Life of Man
Last weekend my wife and I drove southwards to Heidelberg for the baby blessing of Tammo. Following the baby blessing we drove to Sandbostel, which is a small village up to the North in between Bremen and Hamburg, where Heike still owns her parents old house. Somewhere during our trip I became so sick that I could not go to church this week. Because of the sickness I could not meeting with the missionaries during the week, so I want to take this oppotunity to talk about why the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints does missionary work. Is it not enough to just live what you believe? What does it mean, when the missionaries tell the members that we must exercise great faith in order to fulfil our missionary responsibilities? That becomes more understandable when we understand the purpose of our creation. "Now behold, this is my work and my glory, to bring to pass the immortality and eternal life of man." (Moses 1:39; http://www.lds.org/scriptures/pgp/moses/1?lang=eng) We believe that immortality is brought to pass through the Atonement of Jesus Christ, and that our eternal life we are searching for is in the presence of God, in our heavenly home. There we hope to see all of our family and those who we care about. When we really have this faith, we understand that one day of those people who we have met will be able to ask us why we did not share this important message with them.
Today we invited Elder Guymon and Elder Kent over to eat. Afterwards, we sat together to share a spiritual thought. Since we couldn´t attend the testimony meeting at church, Elder Guymon thaught it would be a good idea to have a testimony meeting of our own. He suggested we bear testimony on what motivates us to do Missionary work.
He himself named two reasons. First he said that on his mission his own testimony has been strengthend that Christ lives, that he is our savior, and that he leads His church today. Then he said that he learned that as a missionary, he is dependent on the help of the members. He feels much stronger about that today than he did at the beginning of his mission.

For myself, our free agency that Christ assures excites me for missionary work. It fulfills my freewill, yet stengthens my readiness to be obidient and creates peace that fills me in my age with pleasure. I have experienced and gladly testify how richly this nessage blesses my grown children and their families.
My wife, Heike, spoke of a short lesson in church on teaching from latter-day prophet Lorenzo Snow. It reminded her of how, in the pre-mortal existence, we all agreed to follow Christ´s plan for us and therefore should follow it. She wants to stand firm in that decision and give her best to her calling as a ward missionary.
Elder Kent recalled on his dedication to be happy in the church in Dortmund. He finds that as he shares this happiness with others, his own happiness grows. His conviction grows, just because he knows that the gospel can bring people perfect happiness. That´s why he considers every day of his mission precious, because he has the chance to make other people happy by sharing his tetimony.

Perhaps doing missionary work in the way we find on this clip (http://www.youtube.com/watch?v=fzciOEPk7dI) is the perfect example of what it means to contribute within our means to bring eternal life.
- Üebersetzung der Elders Guymon und Kent -




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