Montag, 30. September 2013

Ich glaube; hilf meinem Unglauben

Der Satz, dass wir durch Glauben Zweifel überwinden können, beschäftigte meine Gedanken in der letzten Woche weiter und führte zu der Konferenzansprache von Apostel J.R. Holland mit dem Titel "Ich glaube"(http://www.lds.org/liahona/2013/05/lord-i-believe?lang=deu).
Sein Ausgangsbeispiel ist im Markusevangelium beschrieben, als der Vater eines besessenen Jungen Christus begegnete und ihn um Hilfe anflehte, wobei sein verzweifeltes Flehen in dem Ausruf gipfelt: "Ich glaube; hilf meinem Unglauben"(http://www.bibleserver.com/text/LUT/Markus9).
In der Kirche habe ich gelernt, dass es nicht um einen unbestimmten Glauben geht, sondern um den an Jesus Christus und sein Sühnopfer. Apostel Holland bezeugt dann die gesamte heutige
Ausfächerung: den Glauben an Gott Vater, an seinen Sohn Jesus Christus, an den Propheten Joseph Smith, an den gegenwärtigen Propheten Th. S. Monson und an die Kirche insgesamt. Was mich nun gedanklich beschäftigt, ist die Kluft zwischen dem, was ich geistig fest zu glauben meine und dem, was ich schaffe, praktisch umzusetzen. Glauben soll nicht allein ein Licht sondern eine Flamme sein. Glaube ohne Werke ist tot (vgl. Jakobus 2:17).
Es ist gut, wenn wir den Missionsauftrag verinnerlichen, ihn sozusagen auf unser Herz schreiben und damit sagen können: "Wir glauben", doch bis zur Erfüllung des Auftrags ist eine zweite Meile zu gehen, die zumindest mir ziemlich schwer fällt. Sie hieße: "Hilf unserem Unglauben", hilf den Zweifel zu überwinden, in unserer gegenwärtigen Situation das zu schaffen, was z. B. den Pionieren gelang. Hier kann uns die Erkenntnis helfen, dass es nicht unser, sondern Gottes Werk ist und wir ihn im Gebet stets um Hilfe bitten dürfen. Auch hilft, dass wir bei diesem Auftrag nicht allein auf uns gestellt sind, sondern ihn in der Familie, in der Gemeinde und insgesamt in der Kirche erfüllen können. -
p.s.: An diesem Wochenende waren meine Frau und ich auf einer genealogischen Jahrestagung in Heidelberg und in der kommenden Woche werden wir an der Tempelwoche des Pfahles teilnehmen. Leider musate ich feststellen, dass ich die Notizen zu unserer neuen Missionarin Sister Kearl zu Hause vergessen habe. So kann ich das neue Schwesternpaar erst in der nächsten Woche vorstellen.

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