Sonntag, 5. Januar 2014

Glückliches Neujahr oder wodurch Glück gedeiht

Als wir vorgestern vom Familientreffen zurückkehrten, erfreute uns ein Neujahrsgruß:
Neujahrsgruß
"Ein glückliches neues Jahr wünschen ..." Der liebe Gruß aus der Nachbarschaft berührte besonders mein Herz, weil ich zu Weihnachten das Buch "Mit der Bibel durch das Jahr" geschenkt bekommen und darin die Jahreslosung gelesen hatte: "Gott nahe zu sein ist mein Glück" (Psalm 73:28; http://www.bibleserver.com/text/EU/Psalm73) Wodurch bleibt der vierblättrige Klee uns erhalten und warum gehört ein Schornsteinfeger als Glückssymbol dazu? Schon einen Tag später zeigte sich, dass die kleine Topfpflanze Wasser brauchte, das ich ihr geben konnte, und am gleichen Morgen kam mir in den Sinn, dass Schornsteinfeger durch ihre regelmäßige Inspektion der Feuerstätten unser aller Leben beschützen. Ein glückliches Jahr setzt beständiges Geben und Nehmen voraus. Dem Psalmisten Asaf war dieses sich gegenseitige Verpflichten unter Freunden vielleicht noch bewusster als uns heute. -
Der kurze Familienurlaub im Hochsauerland bot dafür ein Beispiel: Lasse, der zehnjährige Sohn unserer Tochter Anike, fragte seine Mutter, warum nun schon im zweiten Jahr kein Schnee läge und wie lange diese Prüfung seiner Geduld noch andauern solle. Die Mutter antwortete, dass sie das nicht wisse, aber man könne ja den Vater im Himmel selbst fragen. So kniete Lasse sich mit seinen Geschwistern Okke und Emma nach dem Abendgebet extra noch einmal hin und sie baten den himmlischen Vater um Schnee. In der Nacht schneite es tatsächlich und am nächsten Morgen sahen die Kinder ihn durchs Fenster. Aber es war Sonntag und so wussten sie, dass alle, wie vereinbart, gemeinsam den weiten Weg zur Kirche nach Herne fahren wollten, wo Onkel Andreas als Bischof dient und Geburtstag hatte. Wir freuten uns, dass die Kinder zur Fahrt in die Kirche ohne Murren bereit waren. Welche Glücksgefühle entstanden, als die große Familie zur Überraschung der Gemeinde und besonders des Geburtagskinds knapp vor Beginn der Abendmahlsversammlung  die Kapelle betrat!
geglückte Geburtstagsüberraschung für Andreas (2. v. r.)
Bei der Rückfahrt durch das Dezember graue Land schwand die Hoffnung, in Altastenberg noch Schnee vorzufinden. Doch nach der letzten Strassenkurve dort hinauf sahen wir voll Freude, dass er  noch da war. Er blieb auch weitere drei Tage bis in die Nacht vor unserer Abfahrt, so dass die Kinder ausreichend Gelegenheit fanden, Schlitten zu fahren. Erst am Morgen unserer Abfahrt war der Schnee komplett weggetaut. -
Geben war hier das Kindergebet und die Bereitschaft zur Fahrt in die Kirche am Sonntag.
Nehmen hieß dann die Segnung, mit der sich der Kinderwunsch erfüllte.

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