Sonntag, 26. Januar 2014

Geistige Schutzschlüssel

Boyd K. Packer, der Präsident des Apostelkollegiums, verhieß in einer Ansprache auf der Herbstgeneralkonferenz 2013, dass der Friede in das Herz von Menschen einkehrt, die sich den Heiligen Schriften zuwenden und sich damit Schutz und Erlösung erschließen (http://www.lds.org/liahona/2013/11/saturday-afternoon-session/the-key-to-spiritual-protection?lang=deu).
Heute war ich Hauptsprecher in der Abendmahlsversammlung und orientierte mich dabei an der obigen Ansprache. Fürwahr sind wir heute vielfachen negativen Einflüssen ausgesetzt. Paulus hat diese Gefahren in einem Brief an Thimotheus vorhergesagt (2. Thimotheus 3:1-5; http://www.bibleserver.com/text/EU/2.Timotheus3). Gerade in der letzten Woche erhielt ich per E-Mail Kenntnis von einem außerkirchlichen Streit über die Verwendung von Vereinsgeldern, der zu einer Schlammschlacht ausartete, an dem sich bedauerlicher Weise auch ein Kirchenmitglied beteiligte. Was können wir dagegen tun?
Heilige Schriften wie Schlüssel
Apostel Packer weist uns darauf hin, dass wir in den heiligen Schriften die Schlüssel zu geistigem Schutz finden. Waren diese Schriften als Machtinstrumente in früheren Jahrhunderten nur Sprach- und Schriftkundigen zugänglich, so hat die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage seit ihrer Wiederherstellung, guter protestantischer Praxis folgend, sowie aktuell unter der Federführung ihres heutigen Präsidenten Thomas S. Monson dafür gesorgt, dass die fünf Standardwerke der Kirche, mit ausführlichen Fußnoten und Querverweisen versehen auch wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werdend, seit 1979 der Allgemeinheit in handlichen Formaten kostengünstig zur Verfügung stehen. Apostel Packer verweist auf den Siebziger S. Dilworth Young, der bei zwischenmenschlichen Spannungen empfahl, in den heiligen Schriften zu lesen und erweitert diese Empfehlung dahin gehend, "das Schriftstudium zu einem festen Bestandteil ... (des) Tagesablaufs (zu machen)." Zur Verstärkung dieser Empfehlung zitiert er Paulus: "Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit."(2. Thimotheus 3:16)
Über die Ansprache von Apostel Packard hinausgehend, sprach ich dann über Apostelgeschichte 10,  worüber in der evangelischen Kirche an diesem Sonntag auch gepredigt wurde (http://www.bibleserver.com/text/EU/Apostelgeschichte10). Diese Geschichte ist ein gutes Beispiel für die Lösung eines Konflikts, dem der Apostel Petrus ausgesetzt war, ob nur Juden oder auch Heiden Christen werden können. Der römische Hauptmann Kornelius, ein gottesfürchtiger Mann, erhielt die Vision, Simon Petrus aus Joppe herbeiholen zu lassen. Petrus erlebte gleichzeitig eine Vision, die ihn erkennen ließ, von Gott als rein Erklärtes nicht als unrein zu betrachten. Als die Boten des Hauptmanns zu ihm kamen, war er deshalb bereit, mit ihnen zu gehen und Kornelius sowie dessen Haus das Evangelium zu verkünden. Noch während er sprach, kam der Heilige Geist auf alle herab, die zuhörten. Petrus, der im Gegensatz zu Paulus zuvor strikt gegen die Taufe von Heiden war, ordnete nun an, Kornelius und seinen Anhang im Namen Jesu Christi zu taufen. Ich bete darum, dass wir  durch das Lesen heiliger Schrift inspiriert werden, Vorurteile oder Ängste zu überwinden, aufeinander zuzugehen und respekt- sowie liebevoll miteinander umzugehen. Solches Verhalten wird Frieden in unser eigenes Herz bringen, uns vor belastenden Auseinandersetzungen schützen und letztlich die verheißene Erlösung bringen.

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