Montag, 10. Februar 2014

Gemeindekonferenz

Ein Höhepunkt im Gemeindeleben ist die alljährliche Gemeindekonferenz, weil auf ihr die Führungsbeamten der Kirche von den örtlichen Mitgliedern in ihrem Amt bestätigt werden, Rechenschaft abgelegt wird und Zielvorstellungen für das kommende Jahr formuliert werden. Sie begann diesmal etwas ungewöhnlich am Freitag mit einer Missionsveranstaltung in Essen, in deren Rahmen eine Dortmunder Taufe, die zweite in diesem Jahr, stattfand.
Gebietssiebziger Axel Leimer
Auf ihr sprach Elder Axel Leimer, Gebietssiebziger der Kirche. Er wurde auf der Früjahrs-Generalkonferenz 2013 in dieses Amt berufen. Zuvor war er Bischof der Gemeinde Frankfurt-Höchst und dann Präsident des Frankfurter Pfahls. Gebietssiebziger dienen der Kirche ehrenamtlich neben dem Beruf innerhalb ihres zugeteilten Gebiets. Beruflich ist Elder Leimer Geschäftsführer eines Biotechnologie-Firma, die im letzten Jahr als eins der besten mittelständischen Unternehmen Deutschlands mit einem begehrten Wirtschaftspreis ausgezeichnet wurde. Elder Leimer ist verheiratet und hat fünf Kinder. Er zitierte aus dem Vermächtnis des Propheten Lehis: "Erwacht! Und erhebt euch aus dem Staub ... Der Herr hat meine Seele von der Hölle erlöst; ich habe seine Herrlichkeit geschaut, und ich bin auf ewig ringsum umschlossen von den Armen seiner Liebe." (2. Nephi 1:14 f.; http://www.lds.org/scriptures/bofm/2-ne/1?lang=deu)
Zur eigentlichen Gemeindekonferenz am Sonntag besuchte uns dann  
Pfahlpräsident Markus Zarse
Pfahlpräsident Markus Zarse
Er ist beruflich promovierter Mediziner, Privatdozent und als solcher leitender Oberarzt am Klinikum Lüdenscheid. Kirchlich diente er nach Mission und beruflicher Ausbildung zunächst als Bischof der Gemeinde Hagen bevor er 2009 als Präsident des Pfahles Dortmund berufen wurde. Er ist verheiratet und vierfacher Vater.
In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte er den Briefwechsel zwischen Hauptmann Moroni und dem regiernden Richter des Landes Pahoran, in dem jener diesem voll Zorn Gleichgültigkeit vorwarf. Dieser aber reagierte besonnen und schrieb seinem jungen Heerführer zurück: "Ich bin nicht zornig, sondern freue mich über die Größe deines Herzens. Ich ... trachte nicht nach Macht. ... Meine Seele steht fest in d(ies)er Freiheit, worin Gott uns frei gemacht hat (Alma 61:5; http://www.lds.org/scriptures/bofm/alma/61?lang=deu). Präsident Zarse forderte uns auf, wie Pahoran und Moroni zusammenzustehen und mit vereinten Kräften dem Nächsten stets unsere Liebe zu erweisen und uneigennützig zu dienen.
Zuvor sprach Bischof Matthias Roth, der 2011 von Präsident Zarse zu diesem Amt berufen wurde, über das Motto aller diesjährigen Gemeindekonferenzen im Pfahl Dortmund gesprochen:
"Wegen der Gottesliebe, die dem Volk im Herzen wohnte, gab es im Land keinen Streit." 

Bischof Matthias Roth
Matthias Roth ist ein Mann des Ausgleichs. Er steht beruflich seinen Mann als Marketingmanager eines Unternehmens im Kreis Unna, ist verheiratet und Vater von 3 Kindern. Er äußerte sich dankbar über die Ergebnisse der fürsorglichen Arbeit in allen Gemeindeorganisationen. Gottesliebe entwickelt sich zum einen aus beständigem Kontakt zu Gott im Gebet und Schriftstudium. Zum anderen bedeutet Gottesliebe aber auch, dass man sich dem Nächsten zuwendet und ihm dient. Um solche reinen, weil uneigennützigen Werke der Nächstenliebe sollte es auch in Zukunft gehen. Damit ließe sich auch immer Sreit vermeiden, der niemals aufbaut, sondern immer zerstört.
Gemeinsam sangen wir dann zum Schluss: "Liebet einander, wie ich euch liebe! Das sage ich euch: Liebet einander! Daran erkennt man, dass ihr mir nachfolgt; denn meine Jünger sind voll Liebe." (Gesangbuch, Nr. 200; nach Johannes 13:34 f.; http://www.bibleserver.com/text/LUT/Johannes13)
p.s. die ersten beiden Täuflinge dieses Jahres kann ich hier leider nicht vorstellen, weil sie aus einem Land ohne Religionsfreiheit stammen. Sie sind für kurze Zeit aus familiären Gründen nach Hause zurückgereist und sollen nicht gefährdet werden.




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