Sonntag, 13. April 2014

Zuhören

Zum Unterrichtsthema "Joseph und Hyrum Smith: Zeugen für Jesus Christus" fand ich die Unterrichtshilfe "Wer fleißiges Lernen fördern möchte, sollte auch aufmerksam zuhören." (https://www.lds.org/manual/teachings-of-presidents-of-the-church-joseph-fielding-smith/chapter-7-joseph-and-hyrum-smith-witnesses-for-christ?lang=deu) Ich fand, dass "Zuhören" auch als Schlüsselwort für den ganzen Unterricht gelten konnte. Aus der Lebensgeschichte von Präsident Smith erfahren wir, dass er seiner Tante zuhörte, wenn sie von seinem Großvater berichtete. Diese Geschichten einer Zeitzeugin prägten sein Zeugnis von der Wahrheit der Kirche. Die Frage nach der Verbindungsstelle zwischen Jesus Christus und dem jungen Joseph Smith führt zu seiner Lebensgeschichte, wo es am Schluss des 17. Verses heißt: "Dies ist mein geliebter Sohn. Ihn höre!" (https://www.lds.org/scriptures/pgp/js-h/1?lang=deu) Warum sollten wir auf einen Propheten hören, der kein Gelehrter aber ein von Gott Berufener war? Jesus Christus sagt ihm: "Diese Generation wird mein Wort durch dich bekommen." (L. &. B. 5:10; https://www.lds.org/scriptures/dc-testament/dc/5?lang=deu) Dabei umfasst Generation im übergeordneten Sinn alle Menschen, die in dieser letzten Zeit vor dem zweiten Kommen Christi leben, gelebt haben oder noch leben werden. Hören wir auch zu, wenn der jüngere von zwei Brüdern etwas zu sagen hat? Wir erinnern uns an die Beziehung zwischen Mose und Aaron oder den Söhnen Jakobs zu ihrem zweitjüngsten Bruder Joseph. Letztlich bewegte mich die Frage des Leitfadens, auf welche Weise wir den Märtyrertod der beiden Brüder in Ehren halten können. Ich erinnerte mich an die gerade vergangene 184. Frühjahrsgeneralkonferenz und der Überlegung meiner Frau und mir, ob wir  nicht die letzte von drei am Sonntag übertragenen jeweils zweistündigen Versammlungen auch zu Hause am PC hören könnten. Wir entschieden uns zum Zuhören in der Kapelle des Gemeindehauses, einem Opfer an Bequemlichkeit, und wurden dafür reich belohnt. -
die Mannschaft nach getaner Arbeit
An diesem Wochenende beteiligten wir uns auch zum 11. mal an der Aktion des Stadtbezirks Hombruch "sauber macht lustig". Kaum einer wird bemerkt haben, dass unsere 6 Missionare dabei etwas Besonderes leisteten. Während die Gemeindemitglieder schon ihr Einsatzgebiet säuberten, begleiteten sie noch die Pfahljugend auf einem kurzen Missionseinsatz. Nach der Rückkehr zogen sie sich schnell um und säuberten im einstündigen Kurzeinsatz eine Grünzone, die immer besonders vermüllt ist. Sie füllten drei große Müllsäcke. Als sie zurückkehrten, war der Pressefotograf schon wieder abgefahren, doch rief ich alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Bild mit ihnen zusammen. Ich wollte, dass ihr Beitrag an dem Gesamtergebnis des Gemeindeteams sichtbar wurde. Sie hätten sich mit dem Missionseinsatz entschuldigen können, doch brachten sie ein zusätzliches Opfer, um sich mannschaftsdienlich zu zeigen. Außerdem bemerkte ich, dass zwei Missionare jeweils einen Sack Müll anschleppten, während die Sisters nur die leichten Greifzangen zu tragen hatten. Für mich war das einin Zeichen des besonderen Teamgeistes und der Dienstbereitschaft unter den Missionaren selbst. Sicherlich lohnt es sich, ihre eigentliche Botschaft zu hören, zu der sie berufen sind, wenn sie praktisch zeigen, wie sie diese Botschaft in den Alltag übertragen können.

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