Sonntag, 5. Mai 2013

Soviel du brauchst / According to your needs

Es ist immer gut, sich auf die Heiligen Schriften zu besinnen, wie es die evangelischen Christen auf ihrem Kirchentag in dieser Woche in Hamburg tun. Sie haben sich einen Satz aus dem Alten Testament als Losung gegeben: "Soviel du brauchst" (2. Mose 16:11-18; http://www.bibleserver.com/text/EU/2.Mose16). Ich freue mich, dass so viele, besonders auch junge Menschen, den Kirchentag besuchen. Auf einem unserer alten Missionsflyer aus den Tagen von F. Enzio Busche als Präsidenten des Rhein-Rhur-Distrikts (1965-1972) stand die Frage: "Warum gehst Du nicht mit Deiner ganzen Familie in Deine Kirche?" Wäre es Dir dann schon bewusst, dass das Manna nicht nur den körperlichen sondern auch den geistigen Hunger stillen soll und dass wir es auch heute noch täglich sammeln und mit ihm verantwortungsvoll umgehen müssen, ja dass das Manna der Israeliten Symbol des Lebensbrotes ist, das uns Christus im Abendmahl reichen lässt?
"Soviel du brauchst" finden wir auch in der Geschichte zum Bau des Gemeindehauses Dortmund. Es schien zunächst unmöglich, gegen den offensichtlichen Widerstand der Stadtväter überhaupt ein Grundstück zu finden. Dann zeigte sich, dass der Vorsitzende der Grundstücksverwaltung in der amerikanischen Kriegsgefangenschaft den Lagerleiter als Mitglied der Kirche kennen- und schätzen gelernt hatte. Nun war dieser Verwaltungschef durch einen Traum angeregt worden, die Gemeinde der Kirche in seiner Heimatstadt aufzusuchen und ihr zu helfen. Als er den Gemeindeleiter gefunden und erfahren hatte, dass der ein Grundstück für das Gemeindehaus suchte, lud er ihn in sein Büro ein, entfaltete einen riesigen Stadtplan und fragte, wo die Kirche bauen wolle. Als der Gemeindeleiter bescheiden auf eine Randlage zeigte, führte er dessen Finger direkt in den südlichen Grüngürtel nahe dem Zentrum der Stadt, wo heute tatsächlich das Gemeindehaus mit dem angebauten Pfahltrakt sowie dem Institutszentrum steht. Die Kirche bekam soviel an Grundstücksgröße wie sie auch für spätere Anbauten brauchte in einmalig schöner und vekehrsgünstiger Lage.

Sisters Lehman(li) u. Teusch(r)
 In dieser Woche fand auch ein Wechsel bei den Missionaren statt. Sister Haas wurde nach Speyer versetzt und Sister Teusch
erhielt Sister Lehman als neue Mitarbeiterin, die direkt vom Missions-Trainings-Zentrum in Provo zu uns gekommen ist. Sie stammt aus der Familie eines Süßwarenhändlers in Rexburg, Idaho, USA und ist das dritte von fünf Kindern. Die Vorfahren aus der Lehman-Linie waren vormals deutschstämmige Siedler in Russland, die Katharina die Große ins Land geholt hatte. Sister Lehman studierte schon an der Utah State University in Logan Geschichte und Deutsch, bevor sie sich für eine Mission entschied, die sie wunschgemäß nach Deutschland brachte. Sie weiß, dass eine Mission kein Spaziergang ist, sondern dass Missionsarbeit große persönliche Opfer erfordert (siehe Alma 26:27-30.; http://www.lds.org/scriptures/bofm/alma/26?lang=deu) Als passionierte Fußballballspielerin besitzt sie Durchsetzungskraft und als geübte Bergwanderin auch die notwendige Ausdauer. Sie bezeugt, an einen liebenden Vater im Himmel zu glauben, der ihr viel von dem gegeben hat, was sie zu einer erfolgreichen Mission brauchen wird.

Elders Allen(li) u. Seamons(r)
Elder Sheppard ist ins Missionsbüro nach Frankfurt versetzt worden. An seine Stelle ist Elder Allen getreten, der schon in den Gemeinden Feucht und Krefeld gedient hatte, bevor er nach Dortmund versetzt wurde.  Seine Heimatstadt ist Lindon, Utah, USA. Er ist Sohn eines Arztes und hat fünf Geschwister. Er hatte vor seiner Mission schon angefangen, Musik an der Brigham Young Universität mit dem Ziel zu studieren, später einmal Waldhornbläser zu werden. Man kann sich nur bedingt vorstellen, welches Opfer ein zukünftiger Orchesterspieler bringt, wenn er für  zwei Jahre sein Instrument nicht mehr spielt. Aber er weiß, was seine Familie von ihm erwartet und will aus Dankbarkeit und Liebe zu seinem himmlischen Vater ein Jünger Jesu sein. Als Musiker liegen ihm besonders Lieder am Herzen, wie das episch geprägte Lied vom armen Wanderer, dem Propheten Joseph Smith und das innige "Näher mein Gott zu dir". Gefragt, was er als Schlussatz dem Interview hinzuzufügen würde, kam die Antwort: "Das Evangelium macht mich glücklich und das möchte ich meinen Mitmenschen zu jeder Zeit vermitteln."

Nochmals kann ich bezeugen, dass ich die Wurzeln meines christlichen Glaubens in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage niemals verleugnen brauche, sondern dass sich die Lehren selbst des Alten Testaments auch in heutiger Zeit bewahrheiten und dazu beitragen, fester an einen ewigen Vater im Himmel, seinen Sohn Jesus Christus, der unser Erlöser ist, sowie an das Wirken des Heiligen Geistes zu glauben.

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It is always good to turn to the scriptures as the protestant christians are doing it this week on their  Church convention the “Kirchentag” in Hamburg. They have chosen a sentence from the Old Testament as their motto:” According to your needs” (2. Moses 16:11-18; http://www.lds.org/scriptures/ot/ex/16?lang=eng). One of our old mission pamphlets that F. Enzio Busche published when he was district president of the Rhine-Ruhr-area from 1965-1972 had the question on it “Why don’t you attend your church with your family?” Because if everyone did, then they would know that the manna not only cures the physical but also the spiritual needs and that we are still obligated to collect it today and handle it responsibly. Yes we would know that the manna of the Israelites is a symbol for the bread of life that Christ passes to us during sacrament.
“According to your needs” can also be found in the history of the building of the Dortmund Chapel. At first it seemed impossible to find a location against the will of the city officials. But the chairman of the property management of Dortmund had been in American war imprisonment and had gotten to know that his war camp leader, whom he highly respected, was a member of the church. This chairman had been inspired by a dream that the ward in Dortmund needed his help. He contacted the branch president, invited him to his office and had him pick a spot where he wanted to build the chapel. The bishop modestly pointed to a region on the outskirts of Dortmund, but the chairman directed his finger directly to a beautiful green area close to the city centre where the chapel is actually located today. The church got as much property as they needed to later add the stake section and the Institute centre.

This week brought a change of missionaries. Sister Haas now serves in Speyer. She was replaced by Sister Lehman, who is coming straight from the MTC in Provo. Her family lives in Rexburg Idaho and she is the third of five children. Her ancestors are former German settlers who were brought to Russia by Kathryn the Great.
Sisters Lehman(li) u. Teusch(r)
Sister Lehman studied History and German at the Utah State University in Logan before she decided to go on a mission. It has been her dream to come to Germany. She knows that a mission will not be a piece of cake, but a great personal sacrifice (see Alma 26:27-30; http://www.lds.org/scriptures/bofm/alma/26?lang=eng) . Since she is a passionate soccer player and a hiker she has the self-assertion and the persistence she needs. She testifies that she believes in a loving heavenly father who has given her lots of what she will need to be a successful missionary.

Elders Seamons(li), u. Allen(re)
Elder Sheppard was transferred to the mission office and was replaced by Elder Allen, who has already served in Feucht and Krefeld. He is from Lindon, Utah. He is a son of a physician and has five siblings. Before he came on his mission he started studying natural horn at BYU. One can only imagine what it means to not practice your instrument for two years if you want to become a professional orchestra player, but he knows what his family is expecting of him and he wants to serve out of love and gratitude to his heavenly father. He especially likes the songs “a poor wayfaring man of grief” and “nearer my god to thee”. When I asked him what his concluding statement to our interview would be, he answered “The gospel makes me happy and I want to share that with my fellow men at all times!”

Once again I can testify that I don’t have to deny the roots of my faith in the church of Jesus Christ of latter day saints. The teachings of the Old Testament are still true today and help me strengthen my testimony of an eternal heavenly father, of his son Jesus Christ, who is our redeemer and of the effects of the Holy Ghost.



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