Montag, 2. Dezember 2013

Erhöhung

Den Unterricht in der Evangeliumsaufbauklasse an diesem ersten Advent empfand ich als beglückendes Geschenk für mich, weil es mir in ihm gelang,  mit einfachen Mitteln die Erhöhung für alle Anwesenden (3 chinesische Freunde, ein uns besuchender nach England zurückgekehrter Missionar mit seiner Schwester, zwei deutsche Gäste sowie allle acht Missionare) zu veranschaulichen. Ich hatte neun Wortstreifen (Abendmahl, Eheschließung, Gehorsam, Konfirmation, Nächstenliebe, Priestertumsdienst, Taufe, Tempelhandlung und Umkehr) sowie eine fünfstufige Stehleiter mitgebracht. Die Aufgabe war es nun, diese an die Anwesenden  verteilten Wortstreifen sinnvoll an der Leiter zu befestigen. Ziemlich schnell fanden die Beteiligten heraus, dass es zwei Gruppen Wörter waren. Zuerst klebten wir die Grundsätze Gehorsam, Nächstenliebe, Priestertumsdienst und Umkehr an den Stützholm der Leiter und dann an jeweils eine Trittstufe von unten nach oben die Verordnungen Taufe, Konfirmation, Abendmahl, Eheschließung und Tempelhandlung. Die erste Gruppe von Wörtern stützen in einem immer wiederkehrenden Prozess die Verordnungen, heiligen Handlungen oder Sakramente, die uns im Leben zur Erhöhung führen sollen. Es gefällt mir, kein düsteres Szenario zeichnen zu müssen, wenn wir an unsere Zukunft nach dem irdischen Leben denken, sondern Zuversicht zu vermitteln, wenn wir uns vorbereiten und treu unsere religiösen Aufgaben erfüllen. Gemeinsam lasen wir dann die Lehre des Propheten Joseph Smith: "Wenn man eine Leiter erklimmt, muss man unten beginnen und Sprosse um Sprosse emporsteigen, bis man oben ankommt. So ist es auch mit den Grundsätzen des Evangeliums, man beginnt mit dem ersten und macht weiter, bis man schließlich alle Grundsätze der Erhöhung beherrscht." (http://www.lds.org/manual/gospel-principles/chapter-47-exaltation?lang=deu)

Elders Ogden(l) und Lyman(r)
Eine solche schlichte und aufbauende Lehre verkünden auch die Missionare gerne. Schon in der letzten Woche kündigte ich den Missionarswechsel an. Elder Kent ist durch Elder Lyman ersetzt worden, dessen bisherige Missionsstationen in Deutschland Münster, Wetterau sowie Ramstein waren. Er stammt aus Colorado Springs, USA, und ist das älteste von sechs Kindern. Der Vater ist Militärarzt und die Mutter Hausfrau, frühere Diätassistentin. Beide Eltern waren auch auf Mission. So war der Missionswunsch ihm schon in die Wiege gelegt. Elder Lyman will nach der Vollzeitmission weiter Wirtschaftswissenschaft an der Brigham Young Universität studieren. Seiner Länge entsprechend spielt er gern Basketball, begeistert sich aber auch an allen Aktivitäten in der freien Natur. Jetzt konzentriert er sich aber auf siene Berufung als Missionar. Er ruft wie Nephi seine widerstreitenden Brüder dazu auf, Gott im Glauben um die Erkenntnis der Wahrheit zu bitten und ist überzeugt, dass ER antworten wird.
(1. Nephi 15:11; http://www.lds.org/scriptures/bofm/1-ne/15?lang=deu)

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