Sonntag, 16. März 2014

Sonntagsschule: Ort nachhaltigen Lernens

Wenn Mitgieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage am Sonntag zur Kirche gehen, dann in der Regel traditionell festlich gekleidet, Büchertaschen oder Laptops mit sich tragend als ganze Familien. Entsprechend ist das Kirchengebäude mit einer Kapelle als Hauptraum, aber auch mit vielen Klassenräumen sowie einer Handbibliothek ausgestattet.
Habe ich im letzten Beitrag die Lehrer/innen des ersten Versammlungsabschnitts vorgestellt, so lade ich heute dazu ein, die Sonntagsschule, ihre Lehrer/innen und ihre Unterrichtsthemen im zweiten Teil unserer sonntäglichen Versammlungszeit kennenzulernen:
Lehrer und Lehrerinnen in der Sonntagsschulzeit
Von links nach rechts: Benjamin Titz, Ratgeber des Bischofs, Lehrer im  Tempelvorbereitungsseminar mit dem Thema: Im Tempel erfahren wir Näheres über den großen Erlösungsplan; Thomas Strüning, Sonntagsschulleiter und Lehrer der Evangeliumslehreklasse für Erwachsene zum Thema: Segen der Erstgeburt (Genesis 24-29); Ehe im Bund; Christiane Petzold, Lehrerin der Evangeliumsaufbauklasse zum Thema: Die Ordnung des Priestertums; Evelyn Roark, heute neu berufene Lehrerin in der Evangeliumslehreklasse für Erwachsene (s.o.); Ana Castro, Lehrerin in der Primarvereinigung (PV) bei den "Sonnenstrahlen" (3-Jährige) zum Thema: Ich bin dankbar für die Bäume, die Pflanzen und die Blumen; Mathias Hiemer, Lehrer der Jugendklasse zum Thema Sühnopfer; Daniela Müller von Klobuczinsky, Lehrerin in der PV bei den "Wähle dasRechte"-Kindern (WDR, 8 bis 11-Jährige) zum Thema Adam und Eva leben nach dem Evangelium Jesu Christi; Horst Krienke, Lehrer in der PV bei den "Wegbereitern" (4 bis 7 -Jährige) zum Thema Abraham und Lot (Die Liebe Abrahams); Ingrid Kämena, Lehrerin in der PV bei den "Sonnenstrahlen" (s.o.).
Wenn ich auch auf Grund meiner Berufung als Gemeindemissionsleiter am Unterricht in der Evangeliumsaufbauklasse teilnehme, so versuche ich doch, mich gemeinsam mit meiner Frau auch auf den Unterricht der Erwachsenenklasse vorzubereiten, die im vierjährigen Turnus die Heiligen Schriften behandelt. In diesem Jahr lesen wir das Alte Testament, auf das sich auch das heutige Unterrichtsthema über Genesis 24 - 29 bezieht. Es ist ein gutes Beispiel für nachhaltiges Verhalten, das wir in der Kirche lernen wollen. In kirchlich geprägter Wortwahl geht es um die segensreiche Auswirkung von Entscheidungen, die nicht kurzfristig Befriedigung anstreben, sondern auf langfristiges oder ewiges Glück hin angelegt sind. So werden im Leitfaden für die Teilnehmer folgende Fragen gestellt, auf die dann im Unterricht an Hand der Schrift Antworten gefunden werden können: 
"Inwiefern machen einige von uns Fehler wie Esau und entscheiden sich für das, was zwar momentane Befriedigung bringt, aber nicht von ewigem Wert ist?
Was können wir aus Jakobs Bemühungen, im Bund zu heiraten, lernen? (Siehe Genesis 28:1–5; 29:1–28.)
Was können Kinder und Jugendliche tun, um sich darauf vorzubereiten, im Tempel zu heiraten? Was müssen zwei Menschen, die im Tempel geheiratet haben, tun, damit sie tatsächlich eine ewige Ehe führen?" (https://www.lds.org/manual/old-testament-class-member-study-guide/lesson-10-birthright-blessings-marriage-in-the-covenant?lang=deu)
Nach dem Unterricht in den verschiedenen Klassen besuchen dann alle gemeinsam die Abendmahlsversammlung, über die ich dann in meinem nächsten Beitrag berichten will. Meine Dankbarkeit für die Sonntagsschule besingt treffend eins unserer Kirchenlieder: "Sei willkommen, Sonntag morgen, der uns stets so friedlich lädt, weg von Erdenleid und Sorgen zu dem Herren im Gebet! Wenn zur Sonntagsschul wir eilen, treffen Freunde, die uns lieb, freuen wir uns, zu verweilen, wo uns Gott Erkenntnis gibt."


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