Montag, 31. März 2014

Fasten, beten und berichten

Es ist schon zur Tradition geworden, in der Gemeinde jährlich 40 Tage, das heißt in vier Zeitabschnitten von jeweils 10 Tagen, besonders für die Missionsarbeit zu fasten und zu beten. Der erste Abschnitt umfasste die Zeit vom 20. bis 30. März. Die Mitglieder sind dazu eingeladen, sich an dem Fasten und Beten zu beteiligen und einen Tag auszuwählen, für den sie diesen besonderen Auftrag übernehmen. So bildet sich eine Gruppe, in der wir wie in einer Staffel den Stab von Tag zu Tag weitergeben. Am abschließenden Sonntag findet dann ein gemeinsames Essen in der Gemeinde statt, an dem alle Versammlungsbesucher teilnehmen können. Solches Fasten und Beten ist vertraulich. Darüber wird deshalb in der Regel nicht berichtet. Da diese Blogbeiträge aber das Gemeindeleben aufzeigen und mit ihm vertraut machen wollen, will ich darüber berichten, was mich in diesen Fasten- und Gebetstagen besonders berührt hat.
Zunächst bekam ich nach meinem Fasttag die Nachricht vom Tod eines Freundes, den ich während meines Berufslebens kennenlernte. Sie machte mir die Kostbarkeit jedes mir geschenkten Lebenstages bewusst.
Dienen in der Familie
Als ich dann mit meinem Heimlehrpartner einen Besuch machte und mit unseren Gastgebern über das gegebene Thema "Dienen und ewiges Leben" sprach(https://www.lds.org/liahona/2014/03/service-and-eternal-life?lang=deu), kam mir der Gedanke, dass unser Ehepartner der Allernächste ist, dem ich dienen sollte. Ihm kann ich täglich meine besondere Aufmerksamkeit schenken. Die Gastgeberin wandte sich ihrem Mann zu und lobte diesen Gedanken. Vielleicht könnte seine Aufmerksamkeit darin bestehen, sie zum Mittagessen in einem Restaurant einzuladen, wenn wegen wichtiger Arbeiten keine Zeit zum Kochen bliebe. Wahrscheinlich durch mein vorausgegangenes Fasten und Beten angeregt, wurden meine Gedanken im Laufe des Abends jedoch mehr auf den Zusammenhang zwischen Dienst und ewigem Leben gelenkt. Ehepartnern ist ewiges Leben verheißen. Wie könnte jetzt mein Dienst mehr dazu beitragen. Nicht nur beruflich bin ich ein begeisterter Lehrer. So habe ich mir vorgenommen, mit meiner Frau gemeinsam wieder täglich in der Heiligen Schrift zu lesen, wie es der Leseplan für die Sonntagsschule vorsieht, und mich dabei so auf die Lesung vorzubereiten, als wenn ich einen Unterricht darüber geben wollte. -
Dann waren wir zu einem Geburtstag eingeladen. Dort setzte sich ein Bekannter zu mir und berichtete voll innerer Freude davon, wie er als Besatzungskind, durch meine genealogische Beratung angeregt, seinen amerikanischen Vater identifizieren konnte, der zwar nicht mehr lebe, aber zu dessen Töchtern, seinen Halbschwestern, er jetzt einen liebenswerten Kontakt habe aufbauen können. Dieser Bekannte war in seiner Jugend aktiv in der Kirche tätig gewesen und erzählte mir von sich aus, welchen  guten Einfluss das Evangelium auf sein Leben gehabt habe, obwohl er die direkte Verbindung zu einer Kirchengemeinde verlor. Ich führe es auf mein Fasten und Beten zurück, dass sich dieses Gespräch ergab, bezeugte ihm, dass ich dankbar für das wiederhergestellte Evangelium sei und entsprechende Einflüsse auch in meinem Leben verspürt habe und lud ihn  ein, wieder mit seiner Familie in die Kirche zurückzukehren.

Nun ist ein fünftes Quartal meiner Blogbeiträge beendet. Hier folgt nun mein Bericht dazu:
Meine bisher 66 Blogbeiträge wurden  insgesamt 8.447 mal aufgerufen. Dabei wurde der letzte Quartalsbericht "Jahresbericht und mehr" von 184 Lesern am häufigsten gewählt. Diesem Beitrag folgen nach dem Interesse "Erkenne mein Herz! /Know my heart" (170) und "Dicht beieinander stehen/Standing tight together" (143). Die ersten fünf Plätze bei der Leserschaft nehmen ein: Deutschland (5.518), USA (1536), Russische Förderation (336), Österrich (115), Schweiz (115). Der erhoffte Gedankenaustausch durch direkte Kommentierung von Beiträgen hat sich eher selten ergeben. Dafür erhalte ich über fb öfter persönlich verfasste Rückmeldungen oder ein "gefällt mir". Insgesamt fühle ich mich ermutigt, meine Berichte als GML fortzusetzen und danke allen, die mich dabei wohlwollend unterstützen.




















 






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